Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst; ich habe dich bei deinem Namen gerufen; du bist mein!
— Jesaja 43,1
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Anmeldung & Taufgespräch

Taufen werden durch einen Anruf, eine Nachricht oder durch ein persönliches Gespräch im Pfarramt angemeldet. Dabei wird meist sofort auch der Tauftermin festgelegt.

Das Taufgespräch dient dazu, sich kennenzulernen, die Bedeutung der Taufe zu erörtern und den Gottesdienst gemeinsam zu planen. Am Taufgespräch, zu dem Sie der Pfarrer zu Hause besucht, nehmen in der Regel beide Eltern teil, gerne auch die Paten oder Verwandte.

Eine besondere Vorbereitung auf das Taufgespräch ist nicht nötig.  
Hilfreich ist es, wenn Sie sich über einige Fragen bereits im Voraus Gedanken machen: Wer soll Taufpate werden? Welchen biblischen Taufspruch möchten wir wählen? Sollen Paten oder Gäste im Gottesdienst eine Lesung oder eine Fürbitte übernehmen? Haben wir besondere Liedwünsche oder Wünsche für die sonstige musikalische Gestaltung?

Die Taufpaten

Die Aufgabe der Taufpaten ist es, an der Erziehung im Glauben mitzuwirken. Das versprechen sie im Taufgottesdienst. Darum können nur Angehörige der evangelischen oder einer anderen christlichen Kirche das Patenamt übernehmen.

Wenn Sie selbst das Patenamt übernehmen möchten, stellen wir Ihnen gerne einen sogenannten Patenschein aus. Dieser bestätigt, dass Sie Mitglied unserer Kirchengemeinde und somit berechtigt sind, das Patenamt zu übernehmen. Einen Patenschein kann nur die Gemeinde ausstellen, deren Glied Sie sind.

Geburt & Taufe

Die Taufe ist nicht nur ein Fest für Eltern und Familien aus Dank und Freude über ein neues Familienmitglied. Die Taufe ist viel mehr: in der Taufe stiftet Gott selbst eine Beziehung zu einem Menschen, sagt ihm persönlich Seine Gnade zu und verspricht bei ihm zu sein “alle Tage bis an der Welt Ende” (Mt 28,19-20). Weil die Taufe eine Tat Gottes ist, verliert sie niemals ihre Gültigkeit. Durch die Taufe wird ein Mensch zudem in der Kirche aufgenommen und gehört sowohl der Kirchengemeinde vor Ort als auch der Gemeinschaft der Christen weltweit an.

Da ein Mensch durch die Taufe Teil der christlichen Gemeinschaft wird, feiern wir Taufen in unseren Hauptgottesdiensten. Nur in besonderen Ausnahmefällen werden eigene Taufgottesdienste gefeiert. Ein besonderer Zeitpunkt für die Taufe ist die Osternacht, in der Christen sich in besonderer Weise ihrer Taufe erinnern und Menschen seit jeher getauft und in die Kirche aufgenommen wurden.

Wenn Sie Ihr Kind taufen lassen möchten oder selbst über eine Taufe nachdenken, wenden Sie sich mit Ihrer Taufanmeldung an das Pfarramt und an Pfarrer Schneider.

Wenn Sie sich weiter über die Taufe informieren möchten, nutzen Sie die Themenhomepage der Bayerischen Landeskirche oder den Taufbegleiter.

Die Kindertaufe

Nach wie vor findet die Taufe meist im Kindesalter statt. Darin kommt besonders gut zum Ausdruck, dass die Taufe eine Tat und Gabe Gottes ist. Ein Mensch empfängt sie, ohne sie verdienen zu müssen. In den großen Kirchen ist die Kindertaufe daher üblich. Wir respektieren auch die Entscheidung von Eltern, die ihren Kindern die Möglichkeit zur eigenen Entscheidung in Glaubensdingen eröffnen wollen. Zu bedenken ist jedoch, dass auch dazu eine christliche Erziehung die notwendige Grundlage ist.

Taufgedächtnis & Tauferinnerung

An verschiedenen Stellen des Kirchenjahres feiern wir das Taufgedächtnis und erinnern uns daran, dass auch wir einst getauft wurden. Die Tauferinnerung dient der Stärkung im Glauben: Es ist wichtig, sich der eigenen Taufe immer wieder neu bewusst zu werden und dem damit verbundenen Versprechen Gottes, mit uns zu sein.

Die Erwachsenentaufe

Für Erwachsene ist die Taufe meist der Abschluss eines Weges, verbunden mit Fragen und Gedanken über Gott, den Glauben und den Sinn des Lebens. Einer Erwachsenentaufe geht in der Regel eine Taufvorbereitung (Katechumenat) voraus. Dabei geht es darum zu verstehen, was es heißt, als Christ zu leben und sich als Kind Gottes zu verstehen.